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Die Geschichte der Band:

Es konnte nicht lange dauern bis Kevin, Pe und Stephan zusammenfinden würden. Außenseiter finden sich immer. Im Sommer 1978 besuchten Pe und Stephan die selbe Schule, Kevin ging auf die Realschule gleich gegenüber. Stephan fand schnell Freunde. Denn er verfügte über einen Schatz, einen Partykeller, in dem sie tun konnten, was immer sie wollten. Dort saßen sie bald jeden Abend herum: Stephan, Pe und Kai Russel. Kevin, der kleinere Bruder, gehörte anfangs noch nicht dazu, wurde da noch nicht für voll genommen. Doch "Kevin hatte Potential", fand man bald heraus. "Wann immer es darauf ankam, große Mengen Bier zu trinken oder viel Scheisse zu erzählen, gab sich Kevin die größte Mühe mitzuhalten." ... Und das war nunmal die Hauptbeschäftigung der Keller-Gang. Und Punk natürlich. Kevin war auch schon längst mit in den Bann gezogen worden. Auf seiner olivfarbenen Armyjacke, die er fast jeden Tag trug und ein Einschussloch auf dem Rücken besaß, stand das magische Wort: PUNK! Wie die anderen trug er sein Haar inzwischen wieder kürzer und reicherte es mit Seife an, damit es so wild vom Kopf abstand, wie sie es bein Johnny Rotten gesehen hatten. Als sie mal wieder stundenlang in Stephans Keller gesoffen, gelabert und Punk gehört hatten wo sie dazu Pogo tanzten, entstand die Idee: das können wir auch, wir gründen eine Band.

Wenige Tage später laufen Stephan und Kevin auf dem Nachhauseweg an einem Hügel vorbei, der zu dieser Jahreszeit von den Kindern der Nachbarschaft zum Rodeln benutzt wurde. Natürlich waren sie zu alt für sowas, aber ihnen war Langweilig und so beschlagnahmten sie kurzerhand einen Schlitten um sich die Zeit damit zu vertreiben. "Vorsicht, die bösen Onkels!" ging ein Warnruf durch die Kinderrunde. - Damit war der Name für ihre zukünftige Band gefunden. Punkgerecht, und um von ihrem Hass auf die Schule und ihren eigenen "blendenden" Leistungen dort Zeugnis abzulegen, schrieben sie es falsch: zunächst "Böhse Onkäls", dann wahlweise "Onkels" mit "s" oder "sz" am Ende, und schließlich ab 1983 Böhse Onkelz.

 Stephan malträtierte mit Schlagzeugstöcken, die ihm sein Bruder Günther geschenkt hatte, einen alten Kunstledersessel, bevor ihm die Guns des Augenblicks ein richtiges Schlagwerk zuführte, Kevin hatte sich für 150 DM einen gebrauchten E-Bass gekauft, Pe brachte einen Echolette-Röhrenverstärker und eine Gitarre mit ein, die er für 270 harte DM von seinem Lehrgeld in einer Aschaffenburger Musikalienhandlung erstanden hatte, die ihm gleich nach dem ersten Auftritt dann auch geklaut wurde. Wie man diese Instrumente benutzt, wussten sie da allerdings noch gar nicht. "Der Gesang hörte sich an, als würde man durch ein Telefon singen. Zudem spiele man sowieso nur,wenn sich die Gitarre durch Feuchtigkeit und Zimmerheizung selbst einigermaßen gestimmt hatte. Doch das irritierte sie nicht weiter. Punk bedeutete nichts zu können aber alles zu wagen, Hauptsache, es machte Spass und Krach. Und um das ging es ja schließlich: Spass, Krach, Aufmerksamkeit erregen, ihren Frust, ihre ständige Wut abzureagieren und hinauszuschreien.

Mit ihrem ersten Lied: "Wir scheissen auf den Rock´n´Roll" hatten die Onkelz noch keinen großartigen Erfolg! Der Song setzte sich eher aus rhytmitisiertem Krach, und einem Text, der sich aus dauernd wiederholenden Dialogen beschränkte zusammen: "Scheisse", "aber auch geil", "ja schon, aber irgendwie auch ziemlich scheisse"...- ein absolut sinnloses Herumgealbere, bei dem sich die drei gegenseitigmit Tabu-Worten, Straßenslang und Perversitäten zu übertrumpfen versuchten. Und da sie sich in so guter Form fühlten, stellten sie ein Mikro auf den Tisch, schlossen es an Stephans Cassettenrecorder an und inszenierten zwischen den Songs spontan weitere möglichst perverse, hörspielartige Geschichten und Dialoge, die regelmäßig in brüllendem Gelächter und Gekreische endeten: "Mach dich doch alle, du blöder Japaner, du blös Sau..."- "Harakiri", ihr zweiter Song. Den dritten nannten sie: "Mehr Pogo", und mehr Text hatte diese Perle der deutschen Liedkunst auch nicht. Das vierte Lied, das sie auf dem Demo-Tape verewigten, war schließlich jenes, von dem sie sich noch zwanzig Jahre später wünschten, es nie zusammengereimt zu haben: "Türkähn rauhs". Es ist ganz klar ein übles und rassistisches Lied. Ein Lied, das allerdings für die Band selbst wie auch für ihre Fans längst nicht die herausragende Bedeutung hatte, die ihm später zumeist aus Medien- und der linken antifaschistischen Kreisen unterstellt wurde, die sich später auch zunehmend für Auftrittsverbote der Böhsen Onkelz einsetzten. Die Onkelz hassten zu der Zeit so ziemlich alles, was nicht ihnen ähnlich war. Türken und Japaner standen genauso auf der "Abschussliste" wie Hippies und Nazis, Polizisten und andere Punks und vor allem die ganz normalen Spießbürger in ihrer Umgebung. Sie hassten schlicht alles, was ihnen fremd, nur ein wenig anders war als sie selbst. Die Erklärungen der Onkelz selbst zu diesem Song und dieser Phase ihres Lebens sind, das sie niemals politische, agitatorische Ziele verfolgt hätten und, dass sie niemals Nazis gewesen seien. Ich bin persönlich der Meinung, dass die Onkelz niemals nationalsozialistische Gedanken hatten! Stephan Weidner hatte Anregungen zu diesem Lied bekommen, als er ein NPD-Plakat gesehen hatte, mit der Aufschrifft: "Ausländer-Stopp", das er dann auch gestohlen und in seinem Zimmer aufgestellt hatte. Außerdem gab es in Frankfurt ständig üble Zwischenfälle mit Türkengängs, also konnte man auch darüber singen, und zusätzlich würden sich die Nazis aufregen, weil sie eine Punkband waren, und Nazis hassen Punks, dass weiss jeder.

Danach kam jedoch dann der Umsprung. Zunächst wurden die Onkelz Oi-Skins, also unpolitische Skinheads. Nachdem sie aber immer mehr Probleme mit Türken hatten stiegen sie zu den Boneheads um, die Rechtsradikale Tendenzen aufweisen. Die Onkelz waren allerdings niemals Nazis. Sie waren einfach nur Stolz auf ihr Land und hassten Türken. 1986 stiegen sie aus der Skinhead-Szene endgültig aus. Jedoch bleibt ihnen der Verruf eine rechtsradikale Band zu sein. Immer wieder werden die Onkelz noch als solche, von der Presse und Bands wie die Toten Hosen oder den Ärzten betitelt. Gegen diese richten sich Lieder wie, Danke für nichts, Ihr sollt den Tag nicht vor dem Abend loben, 10 Jahre...

Die Onkelz haben sich definitiv von ihrer alten Einstellung abgewand und haben seit dem über 20 Alben herrausgebracht. Doch jetzt ist es dann endgültig aus. Die Band trennt sich, nach über 20 Jahren Musikgeschichte. Es kommt noch das letzte Album "Adios" heraus und danach begeben sich die Onkelz in den Ruhestand. Es wird danach auch keine Konzerte mehr geben.

Adios, 4ever Onkelz

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